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STAUFFENBERG

"Wenn heute das Leben Claus von Stauffenbergs zur Darstellung kommt, so geschieht das zweifellos aus dem Gefühl heraus, hier einen besonderen Menschen zu haben."

 - Doch wenn wir auf der einen Seite sein Wesen außerordentlich schätzen können, gibt es auf der anderen Seite auch Gegebenheiten in seiner Biographie, die tiefe Fragen aufwerfen.

1914 kam es zum Krieg. Der 1. Weltkrieg begann. Gerade auch auf deutscher Seite zog

man mit fanatischer Begeisterung los, doch nur um ein rund 4-jähriges Grauen erleben zu müssen.

Es war dies eine neue Art von Krieg, zum ersten Mal erlebte man in Europa den Krieg mit modernen Waffen.

Die Jahre nach dem 1. Weltkrieg waren geprägt durch ein unglaubliches Auf und Ab.

Die Menschen in Deutschland identifizierten

sich mit ihrer Nation. Nationale Einheit, Geschlossenheit und Größe galt bei vielen als höheres Gut wie persönliche Freiheit.

Stresemann starb und Hitler tauchte am Horizont auf.

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"Der Narr macht Krieg."

                   - Stauffenberg über Hitler im April 1939

In wenigen Wochen kontrollierte die NSDAP alle wichtigen Organe Deutschlands. Niemand wehrte sich,

man war wie paralysiert. Entgegen den internationalen Verträge wurde Deutschland aufgerüstet. Bis es dann in einer absoluten Folgerichtigkeit mit dem deutschen Polenfeldzug 1939 zum Krieg kam. Der 2.Weltkrieg begann.

Doch der Krieg nahm kein Ende, die Erfolge hatten nicht nur Hitler leichtsinnig gemacht.

Und eine Frage rückte immer mehr in den Vordergrund:

Durfte, sollte oder hatte man die moralische Verpflichtung Hitler zu ermorden? 

 

Mit 79 Jahren, 1992, gab Nina von Stauffenberg ein großes Interview, indem sie anklingen lässt, dass es wichtig war, dass Hitler und die Nationalsozialisten bis zum Schluss die Verantwortung für die Kriegskatastrophe trugen. Sie ist nach wie vor überzeugt, dass das Attentat für Claus von Stauffenberg der richtige Weg war, doch sagt sie ebenso, dass sie glaubt, dass es gut war, dass es nicht zur Ausführung kam, sie sagt, dass sie glaubt, dass es gut war, dass das Attentat scheiterte. "

Das Theaterstück

Es geht um Claus von Stauffenberg als Person, als Attentäter, als Ehemann. Wer war er? Was hat er geleistet? Warum war das Scheitern des Attentats wichtig?

Und es geht um ein Stück unserer Geschichte, einen wichtigen Teil unserer Vergangenheit. Das Theaterstück setzt dort an, wo Schulbücher nicht mehr ausreichen.

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"Stauffenberg, ein Vorbild!"

Kritiken zum Stück

"[...]Der Stauffenberg-Darsteller Alexander Matakas spielt diese schwierige Phase der Zerrüttung überzeugend!"

—  Friedensschule Münster, 2017

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